Migration Foresight Lab
Einflüsse, Auswirkungen und Veränderungen durch COVID-19 auf Migration und Mobilität
Um abzuschätzen, inwiefern COVID-19 Migration und Mobilität dauerhaft verändern wird, ob bereits bestehende Megatrends wie Digitalisierung, Regionalisierung oder geopolitischer Wettbewerb durch COVID-19 verstärkt oder retardiert werden und ob neu aufkommende Migrations- und Mobilitätsmuster von Dauer sind, initiierte der German Marshall Fund of the United States unterstützt von der Robert Bosch Stiftung Ende 2020 das „Migration Foresight Lab“.
Das Bureau für Zeitgeschehen (BfZ) konzipierte den Prozess der Szenarien-Entwicklung und ko-moderierte die Workshop-Treffen mit den renommierten Migrationsexpert:innen. In Online-Workshops identifizierten und analysierten die Expert:innen durch COVID-19 induziert aufkommende Trends, zukünftige Herausforderungen sowie schwache Veränderungssignale. Auf dieser analytischen Grundlage entwickelte das Bureau für Zeitgeschehen schließlich 14 „Was-wäre-wenn“-Szenarien.
Der daraus entstandene Szenario-Reader legte die Grundlage der folgenden Diskussionen von 20 international renommierten Migrationsexpert:innen über die langfristigen Herausforderungen und Chancen des internationalen Migrationsmanagements als Folge von COVID-19. Ziel des Projekts ist, anstehende Migrationsdebatten in internationalen Prozessen (u.a. dem Global Compact for Migration) informiert, koordiniert und evidenzbasiert zu führen und zukunftsrobust ausrichten zu können.