Studie: Die Zukunft der mulitlateralen Zusammenarbeit?
Neue Ideen für eine zukunftsrobuste multilaterale Entwicklungspolitik
Die Diskussionen über die Zukunft des Multilateralismus bilden seit Jahren ein wesentliches Element des politischen und medialen Diskurses. Für ein besseres Verständnis der Politikentwicklung und -umsetzung beauftragte die Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeite (GIZ) das Bureau für Zeitgeschehen (BfZ) mit einer Studie zu den aktuellen und zukünftigen Grundzügen einer multilateralen Politiklandschaft.
Die Studie stützt sich einerseits auf eine intensive Auswertung der internationalen wissenschaftlichen Debatte über die Zukunft des Multilateralismus, andererseits auf Interviews mit Expert:innen aus vier Kontinenten. Gemeinsam bildeten sie die Basis für eine szenario-basierte Zukunftsanalyse multilateraler Entwicklungspolitik.
Eine wesentliche Erkenntnis: Die gegenwärtige Krise multilateraler Zusammenarbeit eröffnet Handlungsspielräume für neue Akteure in der Entwicklungszusammenarbeit – v.a. regionale Akteure, Unternehmen und zivilgesellschaftliche Organisationen sowie themenspezifische Mini-Allianzen unter Gleichgesinnten. Zugleich aber ist ein engerer Schulterschluss autoritärer und anti-liberaler Mächte zu befürchten, deren Ziel es ist, die Dominanz der Bretton Woods-Ordnung zu beenden.
Die Studie benennt mehr als ein Dutzend Handlungsoptionen, wie trotz eines fragilen Multilateralismus erfolgreich gemeinwohlorientierte Ziele verfolgt werden können.