Menschenrechte in Europa & Zentralasien
Das Bureau für Zeitgeschehen unterstützte Amnesty International eine thematisch und organisatorisch abgestimmte Strategie für Europa und Zentralasien in enger Kooperation mit den jeweiligen Landessektionen zu entwickeln und mittelfristig umzusetzen.
Der „autoritäre Gegenschlag“ seit den 2010er Jahren hat die universellen Menschenrechte erheblich unter Druck gesetzt. Aber auch in offenen Gesellschaften sind die verbrieften Bürger- und Menschenrechte längst keine Selbstverständlichkeit mehr. Im Zuge der globalen Restrukturierung von Amnesty International hat das Bureau für Zeitgeschehen die Menschenrechtsorganisation bei der Entwicklung einer neuen Strategie für Europa und Zentralasien unterstützt. Ein Kernelement ist die globale Kampagne „The Right to Protest“.
Die neue Regionalstruktur von Amnesty International fasst die bislang unabhängigen Regionalabteilungen Europa und Zentralasien zu einer Einheit zusammen (ECA – Europe and Central Asia). Damit ist diese neue Großeinheit für 56 Amnesty-Länder-Sektionen das koordinative Dach. Um die Wahrung der Menschenrechte in einer solch großen Bandbreite gesellschaftlicher und politischer Realitäten sicherzustellen, beauftragte Amnesty International das Bureau für Zeitgeschehen mit der methodischen Begleitung eines hoch partizipativen Prozesses zur Entwicklung einer neue Fünf-Jahresstrategie für die neugeschaffene RegionalAbteilung Europa und Zentralasien. Leitthemen waren: Gender, Migration, Civic Space sowie die Konzeptionierung der globalen Kampagne „Right tp Protest“. An den Workshop-Serien nahmen AI-Führungskräfte aus 56 Ländern teil.