Three Americas After Trump
USA und das Weimarer Dreieck – Handlungsspielräume
Mit der Wahl Donald Trumps zum 45. Präsidenten der USA erfolgt eine radikale Abkehr von der traditionellen amerikanischen Außen- und Sicherheitspolitik: Bislang Undenkbares – wie die Infragestellung der NATO – scheint zur Option zu werden.
Welche langfristigen Auswirkungen die stark polarisierte US-Debatte um Amerikas Rolle in der Welt auf Deutschland und Europa haben wird – das war die Ausgangsfrage, mit der sich das Projekt „Three Americas after Trump“ im Auftrag des Planungsstabs des Auswärtigen Amts befasste.
Auf Einladung des German Marshall Fund (GMF) und unter der methodischen Anleitung des Bureaus für Zeitgeschehen entwickelten Politikexpert:innen alternative Zukunftsszenarien für eine außenpolitische Neupositionierung der USA nach der ersten Amtszeit Donald Trumps. Die Szenarien berücksichtigen sowohl traditionelle politische Denkströmungen auf beiden Seiten des politischen Spektrums, aber auch isolationistische Tendenzen sowie ein gesellschaftliches Zerfalls-Szenario, das zwangsläufig zu einem Disengagement Amerikas in der Welt führen würde.
Welche Folgen diese alternativen Entwicklungen für Europa in den Handlungs- und Politikfeldern Frieden und Sicherheit, Handel und Währung, Technologie und Innovation sowie Klima und Energie haben würden, diskutierten die Planungsstäbe der Außenministerium Deutschlands, Frankreichs und Polens in den Jahren 2018–2020.